Die Corona-Kinderstudie (Covid-19 BaWü-Studie) wurde im April 2020 von der Landesregierung in Auftrag gegeben, um eine wissenschaftliche Basis für die politischen Entscheidungen zu schaffen bezüglich des weiteren Vorgehens im Hinblick auf die Öffnung von Kitas und Grundschulen.

Die Eltern-Kind Studie (April 2020)

Bei der Eltern-Kind Studie hat das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin in Freiburg gemeinsam mit anderen Unikliniken in Baden-Württemberg untersucht, wie viele Kinder schon Infektionen mit SARS-CoV-2 durchgemacht haben.

In Freiburg haben über 600 Kinder mit Alter zwischen einem und zehn Jahren und jeweils ein Elternteil teilgenommen. Das wissenschaftliche Team hat Nasen- und Rachenabstriche, Blutproben und Fragebögen analysiert.

Die 1. Haushaltsstudie (Mai 2020 und Februar 2021)

In dem ersten Haushaltsstudie (Mai 2020 und Februar 2021) wird speziell untersucht, wie SARS-CoV-2 in Familien gelangt, und wie es sicht dort verbreitet. Die Teilnehmer/innen waren c.160 Familien, bei denen mindestens ein Familienmitglied eine nachgewiesene COVID-19-Infektion hatte. Bei allen Familienmitgliedern wurden Nasen- und Rachenabstriche und Blutentnahme durchgeführt, damit die Verbreitung innerhalb Familien untersucht werden kann. Die Untersuchungen für diesen Teil der Studie wurden im Mai 2020 abgeschlossen.

Diese Untersuchung ist sehr bedeutsam um aufzuklären, welche Rolle Familien in der Pandemie spielen, und wie diese geschützt werden können. Die Studie soll dabei helfen, in Zukunft gezielt auf Infektionshäufungen reagieren zu können.

Im Februar 2021 wurde eine Folgestudie mit den gleichen Familien durchgeführt. In diesem Teil wird untersucht, wie lange sich das Immunsystem an eine SARS-CoV-2 Infektion erinnern kann. Wir interessieren uns auch für die Langzeitfolgen nach einer COVID-19 Erkrankung.

Die 2. Haushaltsstudie – “Omi-Kids” (März-Mai 2022)

Aktuell (März 2022) wird eine neue Haushaltsstudie geplant, die “Omi-Kids” benannt wurde. In dieser Studie wollen wir untersuchen, wie sich die Omikron-Variante innerhalb von Familien verbreitet und welche Rolle z.B. Schutzimpfungen und Hygienemaßnahmen spielen.

Zusätzlich werden Speichel – und Blutproben untersucht. Hiermit wollen wir festzustellen, ob sich Anhand der Antikörper im Speichel eine zuverlässige Aussage über den individuellen Immunschutz treffen lässt und wie sich die Immunreaktionen auf SARS-CoV-2 zwischen Kindern und Erwachsenen unterscheiden.

Mehr Informationen zu der Omi-Kids Studie finden Sie hier.